Histamin und Sport

Warum klassische Antihistaminika zur Leistungsbremse werden können

Für viele Sportler beginnt mit dem Frühling nicht nur die Outdoor-Saison, sondern auch die Heuschnupfenzeit. Der Griff zu Antihistaminika scheint naheliegend – doch gerade bei aktiven Menschen können diese Medikamente Nebenwirkungen haben, die unterschätzt werden.

Histamin ist nicht nur ein Auslöser allergischer Reaktionen, sondern auch ein bedeutender Botenstoff im Körper. Es reguliert unter anderem die Durchblutung, beeinflusst die Muskelaktivität und spielt eine Rolle bei der Anpassung an Trainingsreize.

Wissenschaftlich belegt

Eine Studie von Romero et al. (2017, Journal of Physiology) zeigt, dass klassische Antihistaminika den Blutfluss nach körperlicher Belastung hemmen, die muskuläre Erholung beeinträchtigen und sogar langfristig die Trainingsanpassung reduzieren können.


Für Sportler bedeutet das: Die gewohnte Einnahme von Antihistaminika zur Behandlung von Heuschnupfen oder allergischen Reaktionen kann die sportliche Leistungsfähigkeit deutlich beeinflussen – und das nicht nur akut, sondern auch in Hinblick auf Trainingsfortschritte.

Die Alternative

Statt das Histamin komplett zu blockieren, ist es sinnvoller, dessen Verarbeitung im Körper gezielt zu unterstützen. Präparate mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Quercetin, Bromelain und Vitamin C können antiallergische Prozesse fördern – ohne dabei in den Hormonhaushalt oder die Durchblutungsregulation einzugreifen. Sie wirken nicht sedierend, beeinträchtigen die Konzentration nicht und sind dopingfrei.

Fazit: Wer unter Allergien leidet und dennoch leistungsfähig bleiben möchte, sollte beim Allergiemanagement neue Wege gehen. Der gezielte Einsatz natürlicher Hilfsmittel kann helfen, Beschwerden zu lindern – ohne die Leistungsbereitschaft zu gefährden.

 

Über den Autor

Dr. med. univ. Matthias Kirchmayr

Dr. med. univ. Matthias Kirchmayr

Medical Director & Co-Founder dieFITMACHER

  • Longevity - Zelloptimierung
  • Orthomolekulare Medizin – Vitalstoffe (Analyse und Infusionen)
  • Fasziendistorsionsmedizin
  • Sportmedizin
  • Mobilisationskonzept „offility“

Seine große Leidenschaft gilt der Zelloptimierung und den Möglichkeiten des medizinischen Anti-Aging und vor allem Longevity.

Zum LinkedIn Profil